2 - Computer in der Chirugie [ID:1751]
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Meine sehr geehrten Damen und Herren, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Das ist eine Volksweisheit,

die wir alle kennen und sie gilt für fast alle Professionen und ganz besonders für

die Medizin. Und so steht heute vor Ihnen ein Chirurg und im Anschluss ein Informatiker,

um Ihnen etwas über Dinge zu erzählen, die spannend und aktuell im Bereich der Medizin sind und die

uns helfen beim Behandeln, die zum Wohle des Patienten sind. Und Ziel dieses Vortrags soll es

sein, Ihnen einen kleinen Einblick zu geben in aktuelle Entwicklungen auf diesem Feld und

insbesondere, dass Sie hören, was in Erlangen passiert im Bezug auf Computer in der Medizin.

Gliedern möchte ich Ihnen diesen Vortrag in drei Teile. Ich möchte Ihnen etwas über die

Endoskopie erzählen, über Computer in der Medizin und dieses Thema wird natürlich

überleiten in den technischen Teil, der Computer und Endoskopie zusammenbringen wird.

Endoskopie, wenn ich Sie so fragen würde, wie lang schätzen Sie gibt es die schon,

dann sind Sie vielleicht doch überrascht zu hören, dass die Entwicklung erster Endoskope

schon über 130 Jahre zurückliegt. Und es war ein Dresdner Arzt zusammen mit einem Wiener

Instrumentenbauer, die das erste Endoskop entwickelt haben, um in die menschliche

Harnblase hineinzusehen. Ein erster Blick ins Körperinnere, die spannende Erforschung des

Körperinneren ohne dem Körper wunden zu setzen, war damit begonnen. Endoskopie heute, das sieht

ganz anders aus. Das ist zum einen die Endoskopie der Höhlen des Körpers, der Blase, des Magens,

des Darms und es ist die Endoskopie der Bauchhöhle und der Brusthöhle wie andere Regionen wie

Gelenken des Körpers, wo wir im Rahmen von Operationen insbesondere tätig sind. Diese Art

zu operieren, nennen wir Minimal invasive Chirurgie, was nichts anderes heißt, übersetzt als Chirurgie

der minimalen Verletzung. Schlüsselochchirurgie, sagt der Volksmund, denn was dem Patienten vor

allem auffällt, sind die kleinen Wunden, die kleinen Narben, die nur bleiben nach solchen

Eingriffen, die ihn weniger belasten, die ihn schneller rekonvaleszent werden lassen. Sie sehen

hier eine typische Szene in einem Erlanger Operationssaal. Da ist nicht mehr nur der Patient

und die Tätigen, da ist viel Technik versammelt, da sind Bildschirme, die von der Decke hängen,

da ist ein Schrank voll mit Instrumentarium und Apparaten und diese Art von Chirurgie muss man

natürlich üben. Deswegen sehen Sie auch, dass auf dem anderen Bild der Erlanger Endoskopietrainer

abgebildet ist, eine Puppe, an der man diese komplexen Eingriffe natürlich üben muss,

denn das ist niemand in die Wiege gelegt. Und diese Art zu operieren hat große Vorteile und ich möchte

sie Ihnen fast drastisch demonstrieren an einer Operation der Brusthöhle und wie kam man früher

in die Brusthöhle hinein, nur mit einer relativ dramatisch aussehenden Art und Weise, man musste

das Brustbein aufsägen. Und so handwerklich, wie es hier anmutet, so handwerklich ist Chirurgie ja

auch und natürlich bedeutet eine solche umfangreiche Operation eine große Verletzung und für den

Patienten natürlich weit längere Rekonvaleszenz, als wie auf dem anderen Bild zu sehen der Zugang

über einige kleine Hülsen, wo nur kleine Wunden bleiben werden. Was sieht man da überhaupt, wenn

man in die Brusthöhle hineinblickt, beispielsweise hier, Sie sehen von innen auf die Rippen, Sie

sehen die Armschlagader des linken Armes und das Ganze natürlich auch im Rhythmus des Herzen,

das darunter liegt schlagen, sich bewegen. Ein Blick in den Bauchraum auf die Gallenblase,

natürlich häufigste Operation diese Gallenblase zu entfernen und jedermann gut bekannt, dass dies

ja in Spiegelungstechnik längs der etablierte Weg ist, kaum einer möchte sich hier mehr den Bauch

mit groten Schnitten eröffnen lassen. Und natürlich muss dies alles dem Behandler dienen, dem Chirurgen,

dessen Umfeld sich enorm technisiert hat. In unseren Operationssälen steht heute Hochtechnologie,

so viel zum Teil, dass uns die Räume zu klein zu drohen werden. Und Sie sehen hier in einem solchen

Operationssimulationssaal eine Vielzahl von Apparaturen, nicht nur in Schränken untergebrachte

Elektronik, auch Röntgengeräte, mobil einsetzbar, von der Decke hängend, zusätzlich Bildschirme,

die ein Bild aus dem Körperinneren dem Chirurgen zur Verfügung stellen, genauso wie die Abrufbarkeit

von Röntgenbildern und anderen Befunden des Patienten, während er ihn gerade behandelt. Und

in der Mitte steht der Chirurg, der das alles managen muss und der viel mehr Manager all dieser

Informationen schon geworden ist, als alleinig nur Behandler. Und Kommunikationsmöglichkeiten,

wie die Sprache über so ein Headset, das der Chirurg hier trägt, sind natürlich die Steuermöglichkeiten,

Teil einer Videoserie :

Presenters

Dr. Christoph Schick Dr. Christoph Schick
Dr. Florian Vogt Dr. Florian Vogt

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:30:53 Min

Aufnahmedatum

2002-11-07

Hochgeladen am

2018-05-04 15:13:22

Sprache

de-DE

Tags

Computer Chirugie Schick
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